Anlagebetrüger locken mit kleinen Investitionen und schlagen dann zu
Die Polizei in MV warnt eindringlich vor einer aktuellen Betrugsmasche, bei der sich Kriminelle als professionelle Anlagefirma ausgeben und Anleger mit unrealistisch hohen Renditeversprechen ködern. Die Opfer müssten Ihnen nur einen vereinbarten Betrag überweisen, den sie für sie anlegen.
Tatsächlich landet das Geld auf ausländischen Konten und ist weg. Laut der Polizei beläuft sich der Schaden allein in den jüngsten Fällen aus Neubrandenburg und Rostock auf circa 300.000 Euro. Ein Ehepaar hat 180.000 Euro verloren. Ein 67-Jähriger ist um 115.000 Euro betrogen worden.
So gehen die Betrüger vor
Die Betrüger locken ihre Opfer am Telefon mit der Aussicht auf außergewöhnlich hohe Renditen, die angeblich durch Investitionen in bekannte Aktiengesellschaften erzielt werden. In den von der Polizei beschriebenen Fällen handelte es sich um Lufthansa-Aktien. Renditen von bis zu 40 % wurden in Aussicht gestellt.
Mehr lesen: Betrug und was dagegen getan werden kann
Um Vertrauen zu gewinnen, schlagen die Betrüger oft vor, zunächst nur wenige hundert Euro zu investieren. Sobald die Opfer überzeugt sind, dass das Angebot seriös ist, werden sie dazu überredet, größere Summen zu überweisen.
Die Opfer überweisen das Geld direkt an die vermeintliche Anlagefirma, die das Geld jedoch nicht wie versprochen investiert. Stattdessen verschwindet das Geld auf Auslandskonten und ist für die Betroffenen nicht mehr zugänglich.
Kredite für Aktien-Anlagen aufnehmen? Keinesfalls!
Wer das nötige Geld nicht hat, könne einen Kredit bei seiner Bank oder Sparkasse aufnehmen, die Rendite würde die Zinsen dafür locker wettmachen, argumentieren die Betrüger teilweise. Wer darauf eingeht, fügt sich einen doppelten Schaden zu.
Mehr lesen: Neue Betrugsmasche: Vorsicht beim Online-Shopping
Die Polizei warnt davor, persönliche Daten am Telefon, per Mail oder an der Haustür weiterzugeben. Wenn Druck ausgeübt werde, sollte man skeptisch sein und im Zweifel die Polizei kontaktieren.
Keiner vor Betrügern gefeit
Wichtig ist: Die Sparkasse Vorpommern bittet ihre Kundinnen und Kunden niemals am Telefon oder per E-Mail und SMS um ihre PIN- oder TAN-Nummern. Auch werden wir keine sonstigen Kontodaten erfragen.
Du solltest außerdem immer sehr skeptisch werden, wenn du von vermeintlichen Sparkassen-Mitarbeitern unter Druck gesetzt wirst. Wir werden zum Beispiel nie behaupten: „Wir müssen sofort handeln, sonst wird Ihr Online-Banking gesperrt.“
Die Betrüger gehen bei ihren Phishing-Versuchen so perfide vor, dass niemand davor gefeit ist, auf sie hereinzufallen. Es sind laut Polizei regelmäßig alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen betroffen. Hier findest du umfangreiche Informationen zu dem Thema und weitere Handlungsempfehlungen.
Wir rufen unsere Kunden dazu auf, besonders aufmerksam zu sein und ihre Freunde sowie Familienangehörige zu informieren.
Folge uns gern:
Schreibe einen Kommentar