Betrüger wollen an dein Geld – Was du (nicht) tun solltest

Betrüger wollen an dein Geld – Was du (nicht) tun solltest

Fast 200.000 Euro haben Betrüger von einem Mann aus einer Kleinstadt am Fleesensee gestohlen, 18.000 Euro hat eine Frau aus Heringsdorf verloren und rund 10.000 Euro ein Mann aus Zinnowitz. Im ersten Fall gelangten die Täter über eine vermeintliche Geldanlage an das Geld ihres Opfers, die beiden Geschädigten von der Insel Usedom sind hingegen auf Telefonbetrüger hereingefallen, die sich als Bankmitarbeiter ausgegeben hatten.

Anfang Dezember hatte die Polizei in MV eindringlich vor einer Betrugsmasche gewarnt, bei der sich Kriminelle als professionelle Anlagefirma ausgeben und mit exorbitanten Renditeversprechern werben.

Kein Zugriff auf die Konten

Ein 60-Jähriger suchte Mitte Dezember online nach einer Möglichkeit, Geld anzulegen und fand bei einem augenscheinlich renommierten Vergleichsportal ein passendes Angebot. Er hatte mit einem angeblichen Mitarbeiter des Portals per E-Mail Kontakt, füllte einen Vertrag aus und überwies zwei Mal hohe Geldbeträge. Die Beträge seien bei verschiedenen Banken hinterlegt worden, heißt es weiter in einer Mitteilung der Polizei.

Der Mann bemerkte später, dass er keinen Zugriff auf die Konten hatte. Eine Nachfrage beim Vergleichsportal ergab, dass weder die Konten noch der Mitarbeiter dort bekannt seien. Der Schaden beläuft sich auf knapp 200.000 Euro.

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Dies sind nur die jüngsten Betrugsfälle. Die Tricks und Methoden des Onlinebetrugs sind so vielfältig und professionell, dass so etwas wirklich Jedem und Jeder passieren kann. Die Polizei appelliert, Anlageangebote immer genau und in Ruhe zu prüfen:

  • AGB des Anbieters unbedingt lesen
  • Manche Täter kopieren Webseiten, die dem Original zum Verwechseln ähnlich sehen.
  • Der Betrug lässt sich oft erst durch genaue Prüfung oder Nachfragen erkennen.
  • Frage beispielsweise nach der Absicherung deiner Investition oder lass dich durch die Experten bei der Verbraucherzentrale zusätzlich beraten.
  • Betrugsfall umgehend der Polizei melden.
  • Sicher alle Daten, Belege und die Kommunikation mit dem Anbieter und zeige den Fall an.

Speziell gegen Telefon- und Internetbetrug rät die Sparkasse Vorpommern:

  • Am wichtigsten ist: Gib deine PIN oder TAN und andere vertrauliche Kontodaten nie an Dritte weiter. Egal, ob du per E-Mail, Anruf, SMS oder auf anderen Wegen darum gebeten wurdest.
  • Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Vorpommern fragen niemals nach PIN- oder TAN-Nummern.
  • Du solltest außerdem immer sehr skeptisch sein, wenn du unter Druck gesetzt wirst. Sparkassen-Mitarbeiter werden zum Beispiel nie behaupten: „Wir müssen sofort handeln, sonst wird dein Online-Banking gesperrt.
  • Reagiere nicht auf solche Behauptungen. Melde dich selbst bei deiner Sparkasse und frage nach.
  • Sprich deine Familie oder Freunde an, wenn dir etwas merkwürdig vorkommt.
  • Richte im Online-Banking einen Kontowecker ein. Er benachrichtigt dich bei jeder Kontobewegung.
  • Setze zusätzlich ein Limit für Zahlungen. So hoch wie nötig, so niedrig wie möglich. Das Limit kannst du jederzeit selbst ändern, wenn dies notwendig sein sollte.
  • Reagiere nicht auf unübliche E-Mails, klicke keine Links an und öffne keine Anhänge.
  • Aktualisiere regelmäßig dein Betriebssystem, Programme, Passwörter und die Anti-Viren-Software.
  • Dein Online-Banking sowie alle anderen Internetseiten, auf denen du persönliche Daten eingibst (beim Online-Shopping zum Beispiel), solltest du immer mit einem sicheren Internetzugang nutzen.

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