Kreativität und Mut – Kommunen und Unternehmen in MV ausgezeichnet
In Mecklenburg-Vorpommern passiert etwas – und zwar richtig viel. Es gibt hier viele Menschen, die sich auf verschiedenste Weise engagieren. Sie stehen für Kreativität und mutiges Unternehmertum und prägen die Städte und Landkreise. Sie wagen etwas für die Gemeinschaft: Die Gewinner des Unternehmer-Preises des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), der am Donnerstag zum 25. Mal in Potsdam vergeben wurde.
„Die Preisträger überzeugen als engagierte Menschen, die etwas wagen und bewegen. Sie sind überzeugende Botschafter Ostdeutschlands und tragen dazu bei, ihre Heimat voranzubringen“, sagt der Geschäftsführende OSV-Präsident, Dr. Michael Ermrich.
Ausgezeichnet wurden Preisträger aus Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt in den Kategorien „Unternehmen des Jahres“, „Verein des Jahres“ und „Kommune des Jahres“.
Kommune des Jahres – so lebenswert ist Loitz
Der Preis für die „Kommune des Jahres“ ging an Loitz im Landkreis Vorpommern-Greifswald für die Stadtentwicklung. Im Generationenquartier wirken Jung und Alt zusammen. Mit der Initiative „Dein Jahr in Loitz“ wirbt die Gemeinde um Berliner, die ein Jahr in Loitz mietfrei leben und ein Kulturangebot schaffen durften.
„Ich freue mich sehr, dass wir diesen Preis nach Vorpommern holen konnten – würdigt er doch auf beeindruckende Weise das ehrenamtliche Engagement vieler Loitzerinnen und Loitzer. Zudem konnten wir einer breiten Öffentlichkeit sympathisch vermitteln, wie lebenswert der ländliche Raum auch in der Zukunft sein kann“, sagt Jörg Berner, Sparkassen-Vertriebsdirektor in Vorpommern-Greifswald.
Die historische Speicherstadt und die Sehenswürdigkeiten der Altstadt locken auch Besucher an, die Ruhe suchen, abseits der belebten Ferienquartiere. Schulen, Kitas und Altenheime, aber auch Ärzte sind für die 4.300 Einwohner da.
Bürgermeisterin Christin Witt erhielt den Preis von Michael Ermrich und Jörg Berner, sowie Heike Schumacher, Filialleiterin, der Sparkasse Vorpommern.
Teilnehmen am Wettbewerb „Kommune des Jahres“ konnten Kommunen, die ihre Standortattraktivität steigern und die Ansiedlung von Unternehmen fördern.
Unternehmen des Jahres – gutes Klima
Seit Corona ist ein gutes Klima wichtiger denn je. Das Unternehmen des Jahres, die Dr. Diestel GmbH aus der Hansestadt Rostock, setzt diese Erkenntnis schon seit bald 30 Jahren in gute Produkte um.
Die 130 Mitarbeiter sind gefragt, wenn es um Lüftungs-, Klima-, Kälte-, Reinraum-, Regelungs- oder Elektrotechnik geht. Meistens betreffen die Aufträge gleich mehrere dieser Tätigkeitsfelder. Genau durch diese Systemverantwortlichkeit zeichnet sich das Unternehmen aus. „Alles aus einer Hand“ ist das Motto. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 18,2 Millionen Euro.
Das Unternehmen für Lüftungstechnik produzierte zunächst Lüftungsanlagen für Schiffe. Mittlerweile versorgt es Kunden aus der Forschung, Pharmazie und Medizintechnik, auch aus dem Lebensmittelbereich und der Autoindustrie, mit Lüftungs- und Klimasystemen. Auch viele Operationssäle sind mit Dr. Diestel Anlagen ausgestattet.
Verein des Jahres – Menschen treffen
Regionalgeschichte lebendig machen, hat sich auch der Verein des Jahres vorgenommen: der Förderverein Renaissanceschloss und Museum Gadebusch e. V. (Landkreis Nordwestmecklenburg). Das Schloss Gadebusch ist über 400 Jahre alt. In der DDR wurde es als Verwaltungsbau genutzt, nach der politischen Wende stand es lange leer.
Der Verein will das Renaissance-Schloss in einen Ort der Begegnung und Völkerverständigung verwandeln und regionale Geschichte vermitteln. Die Festspiele MV waren schon zu Gast in Gadebusch und während des ganzen Jahres bietet der Verein informative und unterhaltsame Veranstaltungen.
Die Kategorie „Verein des Jahres“ richtet sich an Vereine, deren Mitglieder besondere Leistungen mit hoher gesellschaftlicher und regionaler Bedeutung vorweisen können.
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