Sparkasse Vorpommern und Unternehmerverband Vorpommern e. V. stiften Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistungen

Am 29.09.2015 verliehen Uwe Seinwill, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorpommern, Gerold Jürgens, Präsident des Unternehmerverbandes Vorpommern e. V., und Prof. Dr. Dr. Christof Kessler, Vorsitzender des Medizinischen Vereins Greifswald e.V., den „Wissenschaftspreis 2015“. Die feierliche Übergabe fand im Konferenzcenter der Sparkasse Vorpommern in Greifswald statt.

Der mit 2.000 € dotierte Preis, der zum dritten Mal vom Medizinischen Verein Greifswald e. V. universitätsintern ausgeschrieben wurde, wird von der Sparkasse Vorpommern und dem Unternehmerverband Vorpommern e. V. gestiftet.
Als Preisträgerin konnte sich Frau Dr. Deborah Janowitz, Ärztin in der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Greifswald, freuen.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit beschäftigte sie sich unter anderem mit der Frage: „Gibt es eine Assoziation zwischen Bauchumfang und Hirnvolumen?“ Ein Viertel der deutschen Bevölkerung ist adipös. Diäten erweisen sich häufig als wirkungslos. Die Erkrankung schränkt die Betroffenen oft deutlich ein. Adipositas oder auch Fettleibigkeit geht mit Veränderungen in vielen Organsystemen einher, u. a. dem Gehirn. Es wurden in zwei unabhängigen Studiengruppen in der Region Vorpommern – SHIP (Study of Health in Pomerania) und SHIP-TREND – die Zusammenhänge bezüglich des Bauchumfangs und der Unterschiede der grauen Substanz im Gehirn untersucht. Bei einer großen Zahl der Probanden konnte ein Zusammenhang zwischen Adipositas (gemessen durch Bauchumfang) und der grauen Substanz im zentralen Nervensystem (gemessen durch sogenannte Voxel-basierte Morphometrie im MRT) gemessen werden. Diese Untersuchung wurde auch kontrolliert für Einflüsse von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Hypertonie (Bluthochdruck) und Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung) sowie den Einflüssen der dazugehörigen Medikamente – ohne Veränderung auf die Ergebnisse. Die betroffenen Hirnareale sind unter anderem involviert in Bewegungsabläufe, bei Sättigungssignalen und in die Kontrolle der Nahrungsaufnahme.

Die Stifter wollen mit dem Förderpreis Forschungsarbeiten junger Wissenschaftler würdigen. Besonders herausgestellt wird dabei der hohe wissenschaftliche Wert für die Universitätsmedizin Greifswald als auch die Region Vorpommern.

In ihren Grußworten und Vorträgen betonten die Redner unisono die zukunftsweisende Bedeutung guter und vertrauensvoller Zusammenarbeit der Universitätsmedizin mit Unternehmen und Institutionen der Region.

Den Gästen, unter ihnen Harry Glawe, Wirtschaftsminister des Landes M-V, Frau Dr. Barbara Syrbe, Landrätin des Landkreises Vorpommern-Greifswald, Dr. Arthur König, Oberbürgermeister der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, Mitglieder des Vorstandes der Universitätsmedizin Greifswald sowie zahlreiche Unternehmer-persönlichkeiten aus der Region bot das anschließende Beisammensein die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre bestehende Kontakte zu vertiefen und neue zu knüpfen.

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