Unsexy, aber praktisch: während des Studiums zu Hause wohnen

Im Kinderzimmer bei den Eltern wohnen, während man studiert – das ist nicht für jeden erstrebenswert. Es hat aber viele Vorteile. Wir helfen dir dabei, eine Entscheidung für oder gegen das Hotel Mama zu treffen.

Wohnen ist in vielen Städten in der Republik teuer geworden. Kommen dann noch Gebühren für die Hochschule dazu, stoßen viele Eltern an ihre finanziellen Belastungsgrenzen. Die Folgen für den Nachwuchs: Er muss zu Hause leben und unter Umständen lange Pendelzeiten einplanen.

Alternativen zur eigenen Wohnung
Günstiger wird das Auswärtswohnen, wenn man nicht auf die eigene Bude besteht. Schließlich gibt es auch Studentenheime, in denen du unterkommen kannst. Oder du schließt dich mit anderen Studierenden zu einer Wohngemeinschaft zusammen. Eventuell hast du auch schon einen Partner – dann bietet es sich an, dass ihr zusammenzieht. Du kannst auch während des Semesters vor Ort leben, in den Ferien aber dein Zimmer räumen. Das bietet sich an, wenn du ein möbliertes Zimmer für eine befristete Zeit mieten kannst. Möglicherweise kannst du mit dem Vermieter verhandeln: Du zahlst weniger, passt dafür aber ab und zu auf das Kind auf oder erledigst regelmäßig Besorgungen für ihn.

Vorteile des selbstständigen Wohnens

  • Wer allein oder mit anderen Studierenden zusammenwohnt, wird schneller erwachsen und lernt, für sich Verantwortung zu tragen und für sich zu sorgen.
  • Außerdem ist man näher am Geschehen und kann auch einmal spontan zu Hochschulveranstaltungen gehen.
  • Je nachdem, mit welchem Verkehrsmittel man wie weit fahren muss, spart man viel Geld, wenn man vor Ort lebt.

Das spricht fürs Hotel Mama

  • Es ist natürlich viel günstiger, bei den Eltern zu bleiben und dort auch versorgt zu werden. Das gesparte Geld kann man stattdessen zurücklegen für die erste eigene Wohnung oder ein Auslandssemester.
  • Eventuell lernt man disziplinierter, weil man weiter von den Studentenpartys entfernt ist.
  • Man kann sein soziales Netz behalten.

Wer sich nicht recht entscheiden kann, sollte sich zunächst eine Uni in der Nähe suchen. Dort allerdings irgendetwas zu studieren, nur um zu Hause zu bleiben, macht keinen Sinn. Besser ist, man überlegt sich, welche Richtung man einschlagen will, und sucht dann nach der passenden Hochschule. Ist die weit von zu Hause entfernt, sollte man das als Chance sehen, schnell auf eigenen Füßen zu stehen.

Kann man in der Nähe des Wohnorts studieren, könnte das erste Semester Schnupperzeit sein. Läuft alles gut, hat man so genügend Zeit, den Auszug vorzubereiten und ganz in Ruhe eine eigene Wohnung zu suchen. Ist man mit der Situation an der Hochschule nicht zufrieden, kann ein Studienplatzwechsel sinnvoll sein.

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