Freie Ausbildungsplätze? So findest du qualifizierte Azubis
Jedes Unternehmen will für sich die besten Azubis haben. Doch gerade Betriebe, die keine Übernahme garantieren können oder aus durch die Corona-Pandemie gebeutelten Branchen kommen, tun sich zunehmend schwer damit, passende Nachwuchskräfte zu finden.
Da die Situation in den kommenden Jahren nicht besser werden wird, lohnt es sich, über gezieltes Ausbildungsmarketing nachzudenken. Das ist für kleine Unternehmen natürlich schwieriger als für mittelgroße Firmen oder gar Konzerne. Unter Umständen kannst du aber einige Aufgaben delegieren und dich mit anderen Betrieben zusammenschließen.
Wichtig ist zunächst einmal, dass Schulabgänger dein Unternehmen überhaupt auf dem Schirm haben – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Denn wer im Internet nicht auffindbar ist, hat es bei den jungen Leuten sehr schwer.
Auftritt im Internet
Um Bewerbern ein realitätsnahes Bild von ihrem zukünftigen Arbeitgeber zu geben, solltest du dich im Internet präsentieren. Eine Homepage hilft da weiter. Sie muss nicht besonders groß und aufwendig sein, aber zumindest sollten Besucher ihr entnehmen können, dass du Azubis suchst. Beschreibe die Stelle und die Anforderungen. Und machen es potenziellen Bewerbern möglich, sich mit nur wenigen Klicks bei dir zu bewerben.
Wir haben es auf unserem Stellen-Portal der Sparkasse Vorpommern für unsere Ausbildungsplätze Bankkaufmann, Immobilienkaufmann, Kaufmann für Versicherungen und Kaufmann für Dialogmarketing (alle m/w/d) ebenso gemacht. Schau dort gerne vorbei, um dich inspirieren zu lassen.
Um die Zielgruppe zu erreichen, solltest du unter anderem über ein eigenes Profil bei Instagram oder TikTok nachdenken. Viele Unternehmen buhlen hier bereits um den Nachwuchs. Sieh außerdem bei Arbeitnehmer-Bewertungsplattformen wie „kununu“ nach, ob du dort schon einmal bewertet wurdest, und reagiere entsprechend.
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Deine Unternehmensbewertungen solltest du auch bei Google und anderen Plattformen im Blick behalten. Denn schlechte Bewertungen – egal ob zu Recht oder Unrecht – können einen großen negativen Einfluss haben.
Den Nachwuchs offline erreichen
Vergiss bei allen Onlineaktivitäten nicht, dass du auch offline mit möglichen Azubis in Kontakt kommen kannst. Dabei bemerkst du sehr schnell, ob ihr zueinander passt. Diese Möglichkeiten gibt es:
- Praktika anbieten und die Schülerinnen und Schüler auf diese Weise in der Praxis kennenlernen. Auf die Praktikumsplätze kannst du beispielsweise über Nachbarschaftsnetzwerke im Internet hinweisen oder indem du Aushänge in Schulen oder Sporthallen machst. Dazu ist allerdings eine Erlaubnis nötig.
- Kooperationen mit Schulen: Veranstalten diese einen Berufsinformationstag? Kannst du dort einen Vortrag über deine Arbeit, deine Branche oder den Einstieg in die Selbstständigkeit halten? Wichtig ist, mit den jungen Menschen in Kontakt zu kommen
- Beim „Girls’Day“ beziehungsweise „Boys’Day“ mitmachen
- „Tag der offenen Tür“ oder Betriebsbesichtigungen anbieten
- Teilnahme an Ausbildungsplatzmessen. Manche Industrie- und Handelskammern veranstalten solche Messen auch digital.
- Industrie- und Handelskammern bieten oft eine Ausbildungsplatzbörse an, in der du dich eintragen lassen kannst.
- Schließe dich mit anderen Firmen in deiner Nähe zusammen und organisiere ein Ausbildungs-Speeddating. Dabei lernen reihum alle Firmen potenzielle Azubis im Minutentakt kennen. Vielleicht unterstützt dich die Stadtverwaltung dabei.
Nach dem ersten Schritt
Gerade, wenn es besonders mühsam war, einen passenden Azubi zu finden, ist es umso wichtiger, ihn auch zu halten. Azubis wünschen sich in der Regel einen respektvollen Umgang am Arbeitsplatz. Sie wollen Verantwortung und größere Aufgaben übernehmen.
Hast du qualifizierte Mitarbeiter ausgebildet, können diese als Multiplikatoren wirken: Sind sie mit der Arbeit bei dir zufrieden, wird sich das herumsprechen.
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