Greifswalderin betrogen: Niemals PIN und TAN weitergeben

Greifswalderin betrogen: Niemals PIN und TAN weitergeben

Wie die Ostsee-Zeitung berichtet hat, ist eine Frau aus Greifswald von Betrügern um ihr Geld gebracht worden. Offenbar mittels eines Trojaners verschafften sich die Kriminellen Zugang zum Computer der 68-Jährigen und setzten ihr außerdem stundenlang am Telefon zu. Schließlich gab sie aufgrund des Drucks mehrere ihrer TAN-Nummern preis.

Die unbekannten Täter buchten damit das Geld vom Sparkassen-Konto der Greifswalderin ab. Einer Mitarbeiterin der Sparkasse Vorpommern fielen die ungewöhnlichen Kontobewegungen auf. Sie ließ das Konto der Frau vorsorglich sperren. Allerdings agieren die Täter wie in diesem Fall meist sehr professionell.

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Sie verwenden Zahlungsmethoden, die irreversibel sind – zum Beispiel Instantpayment (Echtzeitüberweisung) oder Giropay. Dazu kommt, dass die Gelder oft direkt auf ein ausländisches Konto geleitet werden. Das macht eine Rückbuchung nahezu unmöglich.

Telefon- und Internetbetrug: Was du dagegen tun kannst

  • Am wichtigsten ist: Gib deine PIN oder TAN und andere vertrauliche Kontodaten nie an Dritte weiter. Egal, ob du per E-Mail, Anruf, SMS oder auf anderen Wegen darum gebeten wurdest. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Vorpommern fragen dich niemals nach PIN- oder TAN-Nummern.
  • Du solltest außerdem immer sehr skeptisch sein, wenn du unter Druck gesetzt wirst. Sparkassen-Mitarbeiter werden zum Beispiel nie behaupten: „Wir müssen sofort handeln, sonst wird dein Online-Banking gesperrt.“ Reagiere nicht sofort auf solche Behauptungen. Melde dich selbst bei deiner Sparkasse und frage erst einmal nach. Spreche auch deine Familie oder Freundinnen und Freunde an.
  • Richte im Online-Banking einen Kontowecker ein. Er benachrichtigt dich bei jeder Konto­bewegung. Setze zusätzlich ein Limit für Zahlungen. So hoch wie nötig, so niedrig wie möglich. Du kannst das Limit jederzeit selbst ändern, wenn dies notwendig sein sollte.
  • Reagiere nicht auf unübliche E-Mails, klicke keine Links an und öffne keine Anhänge.
  • Aktualisiere regelmäßig dein Betriebs­system, Programme, Passwörter und die Anti-Viren-Software auf deinen Geräten.
  • Dein Online-Banking sowie alle anderen Internet­seiten, auf denen du persönliche Dateien eingibst (beim Online-Shopping zum Beispiel), solltest du immer nur mit einem sicheren Internet­zugang nutzen.

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Auf Betrüger hereingefallen? So reagierst du richtig

  • Lass umgehend dein Konto sperren. Entweder über die zentrale Telefonnummer 116 116 oder sperre es selbst durch die mehrmalige Eingabe einer falschen PIN beim Online-Banking.
  • Erstatte Strafanzeige bei der Polizei.
  • Informiere sofort deine Sparkasse, Bank, den vermeintlichen Händler oder die Händlerin.
  • Ändern umgehend deine Zugangsdaten vom Online-Banking.
  • Nicht die betrügerische E-Mail oder SMS löschen. Sie kann eventuell als Beweismittel dienen.
  • Sende die schädliche E-Mail, wenn sie vermeintlich von der Sparkasse kam, an warnung@sparkasse.de

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