So legst du Geld nachhaltig an

So legst du Geld nachhaltig an

 

Viele Menschen wollen ihr Geld nach ökologischen Kriterien anlegen. Soziale und ethische Aspekte wie eine faire Bezahlung, spielen dabei ebenfalls eine immer wichtigere Rolle.

Immer mehr Anleger wollen außerdem mit ihren Mitteln nicht in Tabak oder Waffen investieren. Zu den klassischen Kriterien Sicherheit, Rendite und Liquidität kommt somit bei der Geldanlage ein wesentlicher vierter Punkt: die Mittelverwendung in einem nachhaltigen Sinn.

Anleger, die nachhaltig investieren, verbinden zwei Punkte, die ihnen wichtig sind:

  • Sie wollen mit ihrer Geldanlage Unternehmen unterstützen, die sich beim Schutz von Klima und Umwelt engagieren sowie fair und transparent arbeiten.
  • Sie wollen mit ihrer Geldanlage nachhaltige Erträge erwirtschaften. Arten der nachhaltigen Investments

Der Dachverband der Fondsgesellschaften BVI hat ermittelt, dass im ersten Halbjahr 2021 in Deutschland schon jeder dritte in Fonds investierte Euro in ein nachhaltiges Produkt floss. Zur Auswahl stehen entsprechend bei der klimafreundlichen Geldanlage beispielsweise Wertpapiere von Unternehmen, deren Produkte zu einem geringeren Treibhausgasausstoß führen.

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Auch wenn du in alternative Mobilitätskonzepte, ökologischen Landbau oder beispielsweise in den Wald investierst, kann das gut fürs Klima sein. Du kannst bei der Wahl deiner Geldanlage auch explizit die Bereiche und Branchen ausklammern, die eben nicht als klimafreundlich gelten. Das können Firmen sein, die mit Kernenergie, Kohle oder Öl in Verbindung stehen.

Auf Rendite nicht verzichten

Lange Zeit kursierte die Behauptung, dass nachhaltige Investments schlechtere Ergebnisse abliefern als herkömmliche Anlagen. Der Indexbetreiber MSCI hat 2019 im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie aber gezeigt, dass sich die Berücksichtigung der sogenannten ESG-Kriterien bei der Portfoliozusammenstellung nicht negativ auf die Rendite auswirkt.

Das Kürzel ESG steht für „environmental, social, governance“ und bedeutet, dass ein Unternehmen umweltverträglich wirtschaften, sozialverträglich agieren und nach verantwortungsvollen Grundsätzen geführt werden muss. Trotzdem solltest du vor dem Kauf oder Vertragsabschluss genau hinsehen, ob du wirklich im Sinn der eigenen Werte investiert. Ein Beispiel: Investoren, die Bioenergie fördern wollen, sollten besser fragen, wo der Raps und das Palmöl dafür herkommen. Werden dafür in anderen Ländern Wälder gerodet und Monokulturen gefördert, ist das Produkt nur scheinbar nachhaltig.

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Dies herauszufinden, kann einen größeren Rechercheaufwand bedeuten. Daher sind nachhaltige Fonds so gefragt. Sie nehmen privaten Anlegern die Herausforderung ab, Antwort auf die Frage geben zu müssen, ab wann eine Anleihe als grün oder ein Unternehmen als ökologisch sauber gilt. Zusammen mit dem Fondsmanager kümmert sich meist ein ganzes Team von Experten darum, Tausende von Aktien und Anleihen unter die Lupe zu nehmen und diejenigen herauszufiltern, die anhand bestimmter Kriterien als nachhaltig einzustufen sind.

Aber Vorsicht, denn dabei gehen die Fondsmanager oft nach dem Best-in-Class-Ansatz vor. Investiert wird in jene Unternehmen, die in ihrer Branche nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten zur Top-Gruppe gehören. Der beste Schüler in einer Klasse, muss aber nicht zwingend ein guter Schüler sein. Auf diese Weise können in den Fonds auch Emittenten aus Branchen landen, die unter Umweltgesichtspunkten als bedenklich gelten, etwa Chemie- und Stahlunternehmen.

Frag deinen Sparkassenberater

Eine große Palette an Nachhaltigkeitsfonds gibt es bei deiner Sparkasse Vorpommern. Deka Investment, unsere Fondsgesellschaft, bietet dir zahlreiche Produkte für eine Geldanlage mit Sinn an – viele können auch für vermögenswirksame Leistungen genutzt werden. Dein Sparkassenberater informiert dich gerne. In unserer S-Media-Filiale kannst du einen Termin vereinbaren, anrufen oder dich online beraten lassen.

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