300 Euro Energiepauschale und Familienbonus beschlossen

300 Euro Energiepauschale und Familienbonus beschlossen

Aktualisierungshinweis: Dieser Artikel ist im März 2022 direkt nach den Verhandlungen der Ampel-Koalition von uns veröffentlicht worden. Eine aktuelle Übersicht der Maßnahmen mit allen Details findest du in dem Artikel „Entlastung für Bürger: Alle Maßnahmen des Bundes„.

Entlastungspaket bei den Energiepreisen

Nach Verhandlungen in der Nacht haben sich die Spitzen der Ampel-Koalition auf ein Entlastungspaket bei den Energiepreisen geeinigt. Die Maßnahmen sollen auch die energiepolitische Unabhängigkeit sichern.

Ganz konkret sollen die Menschen wegen steigender Preise im laufenden Jahr einmalig mit einer Energiepreispauschale von 300 Euro über die Einkommensteuer entlastet werden. Darüber hinaus soll die Energiesteuer auf Kraftstoffe für drei Monate abgesenkt werden – bei Benzin um 30 Cent je Liter und bei Diesel um 14 Cent pro Liter.

Familien sollen pro Kind zusätzlich einen Einmalbonus in Höhe von 100 Euro erhalten. Der Familienbonus soll auf den Kinderfreibetrag angerechnet werden, wie das Handelsblatt berichtet.

Der Öffentlichen Personennahverkehr wird ebenfalls gestärkt. Für 90 Tage soll bundesweit ein Ticket für neun Euro pro Monat für den ÖPNV eingeführt werden. 

Wer Sozialleistungen bekommt, soll eine weitere Einmalzahlung erhalten. Zu den bereits beschlossenen 100 Euro sollen pro Person weitere 100 Euro ausgezahlt werden, um die gestiegenen Energiekosten abzufedern.

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Jede neu eingebaute Heizung soll ab dem Jahr 2024 zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Bisher war das zum 1. Januar 2025 geplant. Darüber hinaus soll eine große Wärmepumpen-Offensive gestartet werden.

Entlastung bei Mobilität und Heizkosten

Im ZDF-„Morgenmagazin“ bestätigte SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch eine Einigung der Koalition auf ein Entlastungspaket. Wie genau das aussehen soll, hatte er zunächst nicht verraten. Es gehe aber darum, die „Mitte der Gesellschaft“ bei der Mobilität und den Heizkosten zu entlasten, sagte Miersch. 

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Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hatte am Donnerstag mit Blick auf das Maßnahmenpaket umfassende Schritte für mehr Energieeffizienz angekündigt. Bereits am vergangenen Sonntag hatte er Gasheizungen ein „Auslaufmodell“ genannt.

Der Vorschlag von FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner für einen Tankzuschuss war am Mittwoch noch bei den Koalitionspartnern auf Widerstand gestoßen. SPD und Grüne seien zwar auch dafür, Mobilität günstiger zu machen, wollten dabei aber Menschen mit kleinem Einkommen stärker entlasten.

Erstes Entlastungspaket beschlossen

Im Februar, noch vor Ausbruch des Ukraine-Krieges, hatte sich die Koalition auf ein erstes Entlastungspaket geeinigt. Darin ging es um eine Erhöhung der Pendlerpauschale für Fernpendler und vor allem die frühzeitige Abschaffung der EEG-Umlage ab Juli.

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