Mindestlohn, Mobilfunk, Rente – Was sich im Juli ändert

Mindestlohn, Mobilfunk, Rente – Was sich im Juli ändert

Seit Juli haben sich in Deutschland mehrere Regeln und Gesetzte geändert, die viele Menschen und auch ihre Geldbörse betreffen. Hier geben wir dir einen kurzen Überblick.

Mindestlohn

Der Mindestlohn ist im Juli 2022 auf 10,45 Euro gestiegen. Im Oktober wird er in einem zweiten Schritt weiter angehoben und beträgt dann 12 Euro.

Rente

Die Höhe der Renten wird angepasst. Im Osten steigt die Rente um 6,12 Prozent. Im Westen steigen die Altersbezüge um 5,35 Prozent.

Stromrechnung

Nach etwa 20 Jahren ist die EEG-Umlage gefallen. Kundinnen und Kunden zahlen dadurch etwa 4,4 Cent pro Kilowattstunde weniger. Die Stromanbieter sind verpflichtet, den Wegfall der EEG-Umlage in vollem Umfang an ihre Kunden weiterzugeben. Mehr dazu und warum du unbedingt noch deinen aktuellen Zählerstand an deinen Stromanbieter übermitteln solltest findest du in unserem Artikel EEG-Umlage entfällt – Stromzähler unbedingt ablesen.

Mobilfunk

Im EU-Ausland können jetzt dieselben Dienstleistungen wie zu Hause genossen werden.

Grundsteuer

Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer müssen ihre Erklärungen zur Grundsteuer abgeben. Die entsprechende Frist läuft seit dem 1. Juli 2022 und endet am 31. Oktober 2022.

Mehr dazu hier: Grundsteuerreform: Frist zur Abgabe der Erklärung läuft

Elektro-Geräte im Supermarkt

Größere Supermärkte ab einer Verkaufsfläche von mindestens 800 Quadratmetern, die regelmäßig oder zumindest mehrmals im Jahr Elektrogeräte in ihrem Sortiment haben, müssen alte Geräte annehmen. Die gilt für kleinere Elektrogeräte mit einer maximalen Kantenlänge von 25 Zentimetern. Du kannst also zum Beispiel dein Smartphone oder Rasierer im Discounter kostenlos zurückgeben.

E-Zigaretten

Die sogenannten Liquids, also die Flüssigkeiten, die in E-Zigaretten verdampft werden, unterliegen jetzt dem Tabaksteuergesetz. Damit wird es für Raucher von E-Zigaretten teurer.

Pfand

Auf alle Einweg-Plastikflaschen und Getränkedosen werden 25 Cent Pfand erhoben. Dies gilt demnach ebenfalls für PET-Flaschen mit Nektar, Fruchtsaft oder Gemüsesaft sowie für Mischgetränke mit Alkohol. für Milchprodukte gilt noch eine Übergangsfrist bis 2024.

Einmalzahlung 

Erwachsene Bezieher von Hartz-IV erhalten im Juli eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro. Bei Beziehern von Arbeitslosengeld I beträgt der Zuschlag 100 Euro.

Kindergeld

Darüber hinaus wird das Kindergeld einmalig aufgestockt. Aufgrund der gestiegenen Energiepreise wird ein Kinderbonus von 100 Euro gezahlt. 

Sofortzuschlag

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die Anspruch auf Grundsicherung, Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz oder auf ergänzende Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem Bundesversorgungsgesetz haben oder für die Kinderzuschlag bezogen wird, erhalten einen Sofortzuschlag von monatlich 20 Euro. So sollen gezielt Kinder einkommensschwacher Familien unterstützt werden.

Heizkostenzuschuss

Der Heizkostenzuschuss für Geringverdiener wird nach Angaben des Bundesbauministeriums in Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen im Juli ausgezahlt.

Ein-Personen-Haushalte mit Wohngeldbezug bekommen einmalig 270 Euro, ein Zwei-Personenhaushalt 350 Euro und jedes weitere Familienmitglied 70 Euro. Auch Studierende und Auszubildende, die staatliche Hilfen wie etwa Bafög bekommen, erhalten den Heizkostenzuschuss.

Corona-Bürgertests

Die Corona-Bürgertests sind bereits seit dem 30. Juni nur noch für wenige Personengruppen kostenlos. Dazu gehören Kinder bis fünf Jahre,  Krankenhaus- und Pflegeheimbesucher, Schwangere in den ersten drei Monaten, Haushaltsangehörige von Infizierten sowie Bewohner von Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Wer sich medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann, muss für die Tests ebenfalls nichts bezahlen. Für alle anderen kostet ein Test nun drei Euro.

Verträge

Wenn du einen Vertrag online abschließt, soll er auch online gekündigt werden können. Seit dem 1. Juli ist auf den Webseiten von Unternehmen ein entsprechender Kündigungsbutton Pflicht. 

Mehr lesen: Sparkasse Vorpommern ist „TOP-Ausbildungsbetrieb 2022“

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